Grauer Star (Katarakt)

Grauer Star Operation

Der graue Star ist eine der häufigsten Ursachen der Sehverschlechterung und der Erblindung in der westlichen Welt. Wir zeigen Ihnen die häufigsten Symptome und die Therapieoptionen. In einem spannenden Video unten werden Sie die zwei OP-Techniken vergleichen können!

Grauer Star (Katarakt): von Linsentrübungen, die die Sehleistung reduzieren

Als Katarakt, unter Laien besser unter dem Begriff Grauer Star bekannt, versteht man Linsentrübungen, von denen vor allem Menschen ab dem 60. Lebensjahr betroffen sind. 

Erste Warnsignale sind ein erhöhtes Blendungsempfinden sowie ein insgesamt kontrastärmeres und unschärferes Sehen.

Leiden Sie unter den genannten Symptomen, so sollten Sie schnellstmöglich Ihren Augenarzt konsultieren. Denn bei dem Krankheitsbild Grauer Star bzw. Katarakt ist rasches Handeln gefragt.

Wie die einzuleitenden Massnahmen genau beschaffen sein sollten, sprich welche Behandlungsmöglichkeiten sich als effektiv erwiesen haben, ist nur eine der Fragen, die in den folgenden Absätzen beantwortet werden sollen. 

Vorab gilt es natürlich zu klären, wie eine Katarakt entsteht. Welche Ursachen und begünstigenden Faktoren können benannt werden? Und wie äussert sich das Krankheitsbild eigentlich genau?

Grundsätzliches zur verbreiteten Augenkrankheit Katarakt

Da es sich bei rund 90 Prozent der an einer Katarakt Erkrankten um Menschen über 60 Jahre handelt, spricht man oftmals auch von einer Alterskatarakt

Weitaus seltener wird ein Grauer Star bzw. eine Katarakt von Medikamenten, Strahleneinwirkung oder Diabetes mellitus ausgelöst.

Der Vollständigkeit halber sind hier auch erblich bedingte Ursachen zu nennen. Davon spricht man in der Regel, wenn die Erkrankung bereits bei der Geburt vorliegt.

 Neben genetischen Faktoren besteht ein weiterer möglicher Grund für diese Variante der Augenkrankheit in einer Infektion des Ungeborenen im Mutterleib.

Doch wie hat man sich das Phänomen Grauer Star (Katarakt) im Detail vorzustellen?

Der Begriff der Linsentrübung beschreibt bereits auf deutliche Weise den Verlauf der Erkrankung. Bezeichnend für die Namensgebung grauer Star legt sich bei dieser Augenkrankheit ein grauer Schleier auf die in der Regel klare Augenlinse, der für eine zunehmende Einschränkung der Sehschärfe sorgt.

Dabei entscheidet die Position der Trübung darüber, welche Fähigkeiten beeinträchtigt werden: Je nach Lage nehmen die Betroffenen Gegenstände, die in ihrer unmittelbaren Nähe oder aber Objekte, die in der Ferne liegen, nur noch verschwommen war.

Die Fakten bestätigen einmal mehr die Dringlichkeit, einen Augenarzt zu konsultieren, wenn Sie beispielsweise Schwierigkeiten beim Lesen feststellen. 

Schliesslich gilt eine Katarakt weltweit als häufigste Ursache für einen vollständigen Verlust der Sehkraft. 

Dem Fortschreiten einer derart ernsten Erkrankung, die bereits in ihrem frühen Stadium durch eine beeinträchtigte Sicht eine deutliche Minderung der Lebensqualität mit sich bringt und die letztendlich in einem der vollständigen Erblindung gleichkommenden Stadium endet, kann nur mittels einer rechtzeitigen Diagnose und gezielter Gegenmassnahmen Einhalt geboten werden.

Diese reduzieren sich in einem Grossteil der Fälle auf einen operativen Eingriff, bei dem die erkrankte Linse durch ein künstliches Linsenimplantat ausgetauscht wird.

Die Prognose ist relativ gut und äussert sich für die Betroffenen in Form eines wiederhergestellten ungetrübten Sehvermögens kurz nach der Operation.

Grauer Star Katarakt

Begriffsklärung und Abgrenzung zu anderen Augenkrankheiten

Die Bezeichnung grauer Star verdankt die Augenkrankheit einer deutlichen Graufärbung hinter der Pupille, die im fortgeschrittenen Stadium auch mühelos von der Aussenwelt wahrgenommen werden kann. 

Der Begriff ‹Katarakt› wiederum wird von dem lateinischen Wort ‹cataracta› und dem altgriechischen ‹katarraktes›, ‹herabstürzend›, abgeleitet und als ‹Wasserfall› übersetzt. 

Verfolgt wird dabei der im Altertum vorherrschende Gedanke, dass die hier im Zentrum stehende Augenkrankheit durch eine vom Hirn tropfende Flüssigkeit verursacht wird.

Aufgrund der begrifflichen Nähe wird ein grauer Star oftmals irrtümlicherweise mit dem sogenannten grünen Star, in der Fachsprache Glaukom genannt, in Verbindung gebracht. 

Dabei handelt es sich jedoch um eine Anzahl vollkommen anderer Augenkrankheiten mit unterschiedlichen Ursachen, die zu einer Schädigung und letztendlich zu einem vollständigen Verlust der Nervenfasern führen können.

Typische Symptome und Erscheinungsformen

Die grosse Gefahr bei einem erworbenen grauen Star besteht darin, dass sich die Krankheit nur schleichend entwickelt und eindeutige Symptome oftmals erst in einem fortgeschrittenen Stadium festgestellt bzw. von den Betroffenen ernst genommen werden.

Erste Anzeichen für eine Katarakt sind eine stetig wachsende Empfindlichkeit bei Blendungen, die beispielsweise durch Scheinwerferlicht im nächtlichen Strassenverkehr oder intensive Sonneneinstrahlung hervorgerufen werden können. 

Auch die scheinbare Besserung einer bestehenden Alterssichtigkeit kann auf das Krankheitsbild grauer Star hindeuten, da dieses oftmals von Kurzsichtigkeit begleitet wird und auf die altersbedingte Weitsichtigkeit einen ausgleichenden Effekt haben kann.

Zu den Symptomen, die spätere Stadien der Erkrankung markieren, gehört allen voran eine getrübte Sicht, sprich die Betroffenen nehmen ihre Umwelt wie durch einen Nebel wahr. 

Konkret äussert sich dies in Form von matten, unscharfen und verzerrten Bildern, bei denen der ständig präsente graue Schleier dominiert.

Die vererbte Variante unterscheidet sich von der Alterskatarakt dahingehend, dass die beschriebenen Symptome ausbleiben. 

Entsprechend ist die sorgfältige Untersuchung von Neugeborenen unter Berücksichtigung potentieller Augenkrankheiten, darunter Katarakt, ausschlaggebend für eine zuverlässige Diagnose, Prävention und im Bedarfsfall rechtzeitige effektive augenärztliche Therapie.

Verschwommensehen

Katarakt: unterschiedliche Typen und Ursachen im Überblick

Zum besseren Verständnis sollen hier nochmals die wichtigsten Ursachen sowie die daraus resultierenden Formen der Augenkrankheit grauer Star (Katarakt) zusammengefasst werden.

  • Die häufigste Variante ist die sogenannte Katarakta senilis, im Allgemeinen unter dem Begriff Altersstar bekannt. Diese Star-Form ist von einem in der Regel sehr langsamen Verlauf gekennzeichnet. Als Ursache für die altersbedingte Katarakt werden veränderte Stoffwechselabläufe in der Linse gesehen, die dem natürlichen Alterungsprozess zuzuschreiben sind. Eine ebenfalls oftmals mit dem zunehmenden Alter einhergehende Mangel- oder Fehlernährung kann die Entstehung der Augenkrankheit grauer Star bzw. Katarakt begünstigen.
  • Katarakta congenita wiederum bezeichnet eine angeborene Linsentrübung. Verursacht werden kann sie durch eine Infektion oder Erkrankung der Mutter während der Schwangerschaft. Besonders verbreitet ist hier die Ansteckung mit Röteln.
  • Von einem sogenannten Wärmestar oder Feuerstar betroffen sind vor allem Menschen, die in ihrem beruflichen Umwelt grosser Hitze ausgesetzt sind. Auslöser für die Augenerkrankung ist die hohe Infrarotstrahlung, die unter anderem für die Arbeit in Glasbläsereien oder in der unmittelbaren Nähe von Hochöfen bezeichnend ist.
  • Als Katarakta diabetica wird eine Katarakt bezeichnet, die infolge diabetischer Erkrankungen entsteht.
  • Von einer Katarakta traumatica spricht man, wenn der graue Star von einer Augenverletzung hervorgerufen wurde.
  • Eine weitere, eher selten auftretende Variante ist die sogenannte Strahlenkatarakt. Dabei handelt es sich um eine Linsentrübung, die zu den Spätfolgen einer ungeschützten Strahlenexposition gerechnet wird.

Diagnose grauer Star bzw. Katarakt unter Berücksichtigung multipler Faktoren

Empfinden Sie die Sonne zunehmend als unangenehm? Oder können Sie alltägliche Unterhaltungsprogramme, die das Fernsehen zu bieten hat, nicht mehr geniessen, da sie Ihre Augen in übermässigem Masse beanspruchen? 

Leiden Sie unter Symptomen wie Doppelbildern oder einer insgesamt verzerrten Sicht? Ist Ihre visuelle Wahrnehmung von einem omnipräsenten grauen Schleier geprägt?

Dann sollten Sie zwecks Klärung umgehend Ihren Augenarzt hinzuziehen. Dieser wird in einem ersten Gespräch ähnliche Fragen stellen, um sich langsam den möglichen Ursachen für Ihre Beschwerden anzunähern. 

Ein wichtiger Aspekt bei der Diagnosefindung ist auch Ihre Krankengeschichte, in der Medizin Anamnese genannt. Dabei gilt es, eventuell vorliegende Grunderkrankungen als Ursache für die Linsentrübung auszuschliessen.

In einem zweiten Schritt folgt die Überprüfung der Sehfunktion und des Sehvermögens unter anderem mithilfe eines Sehtests.

Darüber hinaus wird zugunsten eines eindeutigen Ergebnisses auf verschiedene Untersuchungsmethoden zurückgegriffen:

  • Der Brückner-Test dient der Erkennung von Linsentrübungen. Zu diesem Zweck wird das gesamte Auge durchleuchtet.
  • Bei der Untersuchung der Hornhaut soll eine ungewöhnliche Krümmung als Ursache ausgeschlossen werden.
  • Das Spaltlampenmikroskop garantiert gleichermassen eine detailgetreue Untersuchung von Augenlinse, Hornhaut und Netzhaut am Augenhintergrund.
Untersuchung des Grauen Stars

Wissenswertes zur Therapie: von korrigierenden Brillengläsern bis hin zur Operation

Wird ein grauer Star (Katarakt) rechtzeitig, sprich in einem besonders frühen Stadium erkannt, so kann der verminderten Sehschärfe mithilfe von optimal eingestellten Brillengläsern entgegengewirkt werden. 

Dies ist jedoch eher selten der Fall, da die Augenkrankheit zum Zeitpunkt einer eindeutigen Diagnose oftmals bereits so weit fortgeschritten ist, dass die Beschwerden trotz dieser Massnahme eine deutliche Belastung der Betroffenen darstellen.

Da es bis dato noch keine effektive Behandlungsform gibt, bleibt in den meisten Fällen nur die Operation. Aufgrund der hohen Sicherheit und der sehr guten Prognose handelt es sich dabei jedoch schon fast um einen Routineeingriff, der kaum ein Risiko in sich birgt.

Wann genau eine Operation Sinn macht, hängt von der Art der Erkrankung und dem persönlichen Befinden der Patienten ab. 

Ist die Erkrankung angeboren, so sollte der Eingriff möglichst zeitnah nach der Diagnose erfolgen, da sonst bleibende Schäden wie eine grundlegende Schwachsichtigkeit entstehen können. 

Bei anderen Typen der Augenkrankheit sollte der Betroffene selbst entscheiden. Ausschlaggebend ist hier das Ausmass an Einschränkungen, mit denen er aufgrund der Erkrankung im Alltag zu kämpfen hat. Nehmen diese überhand, so empfiehlt sich eine baldmöglichste Operation.

Zusammenfassend ist hier festzuhalten, dass die Vorteile eines operativen Eingriffes klar auf der Hand liegen. Denn abgesehen von der hohen Erfolgsquote bei vergleichsweise niedrigen Risiken überzeugt die Operation aufgrund ihrer kurzen Dauer. 

Maximal eine Viertelstunde pro Auge wird für den Austausch der Linse angesetzt. Weitere Pluspunkte sind die rasche Regeneration des Sehvermögens sowie das geringe Auftreten von Komplikationen.

Grauer Star OP

Einzelheiten zum operativen Eingriff: extrakapsuläre versus intrakapsuläre OP-Technik

Eine Star-Operation wird in den meisten Fällen ambulant und unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Sprechen schwerwiegende Gründe dagegen, so wird zu den Alternativen Vollnarkose und stationärer Aufenthalt gegriffen.

Ziel des Eingriffes besteht darin, die durch die Krankheit getrübte Augenlinse durch ein künstliches Linsenimplantat zu ersetzen.

Zum Einsatz kommen dabei primär zwei Operationstechniken: die extrakapsuläre sowie die intrakapsuläre Augenoperation. Letztere wird eher selten und nur dann durchgeführt, wenn medizinische Überlegungen zu einer Entscheidung für die erste Methode drängen.

Bei der verbreiteteren Variante, der extrakapsulären Operation, erfolgt in einem ersten Schritt die Öffnung der vorderen Linsenkapsel am Hornhautrand.

Hierfür ist in der Regel nur ein kleiner Schnitt erforderlich, der darauf abzielt, das Innere der Linse ohne grosse Schwierigkeiten entfernen zu können. Diese Vorgehensweise hat den Vorteil, dass die hintere Kapselwand, die den hinteren und vorderen Abschnitt des Auges trennt, erhalten bleibt. 

Zurückgegriffen wird bei dieser Operationstechnik oftmals auf die sogenannte Phakoemulsifikation, bei der der Linsenkern mithilfe von Ultraschall-Strahlen zerlegt und im Anschluss in der so entstandenen verkleinerten Form abgesaugt wird.

Da die Ultraschall-Strahlung nachweislich ein allgemeines Risiko für die Gesundheit darstellt, wird heute vorzugsweise auf eine sanftere Methode zurückgegriffen. 

Im Zentrum steht dabei der sogenannte Femtosesekundenlaser, mit dessen Hilfe die Verkleinerung der Linse auf weitaus ungefährlichere Weise erfolgt.

Gegenüber der Ultraschall-Variante weist die Laser-Technik weitere Vorteil auf: Sie ist nicht nur genauer und sanfter, sondern stellt darüber hinaus auch eine geringere Belastung für die Hornhautinnenschicht dar. 

Abgesehen davon lassen sich alle Schritte, von dem Zugangsschnitt über die Öffnung der Linsenkapsel bis hin zum Zertrümmern schnell und sicher mit dem Laser durchführen.

Obgleich der Femtosesekundenlaser bedenkenlos und darüber hinaus erfolgreich bei einem Grossteil der Patienten angewendet werden kann, ist an dieser Stelle primär auf einen Ausnahmefall zu verweisen. 

Weist der Kern der Linse beispielsweise in einem fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung eine besondere Härte auf, so ist eine Zerlegung in kleine Partikel oftmals nur durch den Einsatz von Ultraschall-Strahlen möglich.

Bei einer intrakapsulären Operation erfolgt die vollständige Entfernung der Linse inklusive ihrer Kapsel. Aufgrund der vergleichsweise hohen Komplikationsrate wird diese Technik jedoch nur sehr selten angewendet.

Im Anschluss an dieses Verfahren erfolgt der Einsatz einer Kunstlinse. Wie dies im Einzelnen geschieht, hängt unter anderem von der Art und dem Material der gewählten Linse ab.

Der operative Eingriff schliesst mit dem Einspritzen eines antibiotischen Präparates in die Vorderkammer des Auges ab. Diese Massnahme soll der Entstehung von Infektionen vorbeugen.

In der Regel schliesst sich die Hornhautschicht nach der Implantation der Kunstlinse von selbst. Im Bedarfsfall sorgt jedoch der Augenarzt mithilfe einer sterilen Flüssigkeit oder einer dünnen Naht für das erforderliche Mass an Sicherheit.

Im Anschluss an den operativen Eingriff zur wirkungsvollen Katarakt (Grauer Star) Therapie versorgt der Augenarzt das operierte Auge mit einer entzündungshemmenden Salbe und einem Verband, der erst am Morgen nach der Operation abgenommen werden darf.

Exkurs: Hochwertiger künstlicher Linsenersatz in überwältigender Vielfalt

Die Auswahl der für den Einzelfall optimalen Kunstlinse erscheint angesichts des grossen Sortiments eine Kunst für sich zu sein. Eines der wichtigsten Kriterien ist die geeignete Stärke. 

Zu den ausschlaggebenden Unterscheidungsmerkmalen zählen in erster Linie die vorliegenden optischen Eigenschaften, die genaue Lage bzw. Position, in der die Linsen eingesetzt werden sollen und das jeweilige Material. 

Bei Letzterem stehen vor allem Silikon und Acryl zur Option, da sich diese Materialien mühelos falten und einsetzen lassen. Darüber hinaus überzeugen sie aufgrund ihrer hohen Anpassungsfähigkeit, mit der sie sich eigenständig in der Augenkapsel entfalten.

Der Standort, der für das Implantat vorgesehen ist, entscheidet ausserdem darüber, ob der Augenarzt zu einer irisgetragenen Linse oder einer Hinterkammer- bzw. Vorderkammerlinse greift. 

Da Letztere zu Symptomen wie einem hohen Druck im Auge führen und der Hornhaut langfristig grossen Schaden zuführen kann, wird heute weitestgehend auf ihren Einsatz verzichtet.

Beschäftigt man sich mit den optischen Eigenschaften, die Kunstlinsen zu erbringen haben, so scheinen die Multifokallinsen den Monofokallinsen auf den ersten Blick so einiges voraus zu haben. 

Schliesslich befähigen die Multifokallinsen ihre Trägerinnen und Träger dazu, in der Ferne und Nähe gleichermassen scharf zu sehen. 

Jedoch bringt diese Variante auch einige Nachteile mit sich: Das betroffene Auge reagiert zunehmend sensibel auf Licht und Kontraste verlieren an Schärfe. 

Entsprechend raten Augenärzte ihren Patienten in der Regel zu den sogenannten Monofokallinsen, die sich durch einen Brennpunkt auszeichnen, der entweder die Objekte in der Ferne oder aber in der Nähe scharf erscheinen lässt.

monofokale Intraokularlinse

Selten, doch erwähnenswert: potentielle Komplikationen während und nach der Operation

Wird ein grauer Star operativ behandelt, so läuft dies in der Regel ohne grossartige Risiken ab. In Zahlen ausgedrückt erfolgt der Eingriff bei etwa 98 Prozent der Patienten ohne Komplikationen. Bei den verbleibenden 2 Prozent kann es unter anderem zu Beschwerden wie Entzündungen, Blutungen sowie einer verlangsamten Wundheilung kommen.

Gerade bei der Verwendung der präzisen Lasertechnik reduziert sich das Verletzungsrisiko während der Operation auf ein Mindestmass. Bei weniger fortschrittlichen Methoden besteht jedoch die Gefahr, dass im Rahmen des Eingriffes die Linsenkapsel, die Iris oder der Augapfel in Mitleidenschaft gezogen werden.

Auch die Anzahl der Betroffenen, die nach der Operation mit Beschwerden wie einem Anschwellen der Netzhaut, einem Verschieben der Linse oder einer Ablösung der Netzhaut zu kämpfen haben, hält sich in Grenzen.

Neben diesen Ausnahmesituationen kommt es etwas häufiger zu einer Entzündung des Augeninneren, in der Augenheilkunde Endophthalmitis genannt. Verantwortlich sind Keime und Bakterien, die einmal im Auge angelangt hier für Rötungen, Schwellungen und Schmerzen sorgen. Diese wiederum ziehen eine drastische Beeinträchtigung des Sehvermögens nach sich.

In etwa 20-30% der Fälle kann sich ein sogenannter Nachstar hinter der eingesetzten Kunstlinse bilden. Dieser Nachstar entsteht durch die Vermehrung von Zellen, die nach der Linsenzertrümmerung in dem Kapselsack geblieben sind.

Der Nachstar kann durch ein kurzes Verfahren, die YAG-Kapsulotomie (Nd:YAG-Laser) entfernt werden.

Erkennen Sie eines oder mehrere dieser Symptome, so konsultieren Sie umgehend einen Arzt, damit Ihnen dieser rasch die erforderlichen Antibiotika verschreiben und so eine Eskalation verhindern kann.

Femto-Kataraktchirurgie

Die optimale Nachsorge einer Star-OP & Tipps zur Förderung des Heilungsprozesses

Die vom Augenarzt verordnete Nachbehandlung setzt sich aus regelmässigen Kontrolluntersuchungen und speziellen Augenmedikamenten, die in Tropfenform verabreicht werden, zusammen. 

Natürlich gehört in diese Rubrik auch das bereits erwähnte durchgängige Tragen eines Augenverbandes bis einen Tag nach der Operation.

Darüber hinaus gibt es weitere Massnahmen, die Sie ergreifen sollten, um Ihre Genesung zu fördern bzw. dieser nicht im Wege zu stehen.

Unbedingt vermeiden sollten Sie als frisch operierter Patient jeglichen Kontakt mit dem betroffenen Auge. Dazu gehört natürlich auch das bewusste Drücken oder unbewusste Reiben. 

Da es unweigerlich zu Symptomen wie Juckreiz kommt, besteht gerade in der Nacht die Gefahr, dass Sie diesen zu lindern versuchen. Aus diesem Grunde empfiehlt es sich, in den ersten zwei bis drei Wochen nach der OP vor dem Zubettgehen einen Augenschutz anzulegen.

Da keine Seife oder Shampoo in die Augen dringen darf, sollten Sie Ihre Haare nicht selber waschen.

Darüber hinaus sollten Sie auf Aktivitäten verzichten, die Ihnen ein Übermass an körperlicher Anstrengung abverlangen. Dazu zählt neben Leistungssport und physischer Schwerstarbeit auch das tägliche Workout. 

Baden, Schwimmen und Saunabesuche zählen ebenfalls zu den Tätigkeiten, die Sie auf die Zeit nach der kompletten Gesundung verschieben sollten.

Lesen und Fernsehen sind in Massen erlaubt, sofern sie das operierte Auge nicht anstrengen.

Im Zweifelsfall sollten Sie sich an Ihren Augenarzt wenden und die auf Sie und Ihren persönlichen Zustand abgestimmte optimale Nachsorge inklusive sämtlicher ‹Do’s and Don’ts› abklären.

Bei Fragen rund um das Thema Grauer Star und Katarakt-Operation können Sie sich an unseren Augenarzt in Zürich im Lux Augenzentrum wenden.

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